Weihnachtsrundbrief 2022

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Weihnachtsrundbrief 2022

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Liebe Mitglieder und Freunde des Fördervereins

Im Namen des Vorstands und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sende ich allen herzliche Advents – und Weihnachtsgrüße! Wir hoffen, dass ihr mit Mut und Zuversicht auf die Feiertage zugeht, denn es gibt ein wirklich großes Fest zu feiern: Gott wird Mensch in dem Kind in der Krippe! Mit dem Weihnachtsfest beginnt der Rettungsplan Gottes für alle Menschen auf der ganzen Welt. Darum passt diese Schnitzfigur wunderbar zu meinen Gedanken. Man kann sie als ein Baby ausgebreiteten Armen betrachten, aber man kann auch das Kreuz darin erkennen. Diese Symbolik fasziniert mich, durch Kreuz und Auferstehung Jesu wurde zum Retter, zum Heiland aller Menschen. Gott hat die Tür geöffnet, eintreten muss nun jeder selbst, damit dieses Licht des Kindes in der Krippe in seinem Leben leuchtet. Vielleicht fragt mancher jetzt, aberwie kann ich das erleben? Wie kann das in meinem Leben Realität werden, dass ich es spüre? Ein zentraler Punkt ist Vergebung: Jesus vergibt denen die Schuld, die ihn darum bitten und wir sollen und dürfen uns gegenseitig vergeben, wo wir aneinander schuldig geworden sind. Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Welcher Mensch hat dich am meisten gekränkt? Denk mal daran, was dir angetan wurde. Willst du bzw. kannst du ihm oder ihr vergeben? Wenn nicht, dass trägst du dieser Person die Schuld nach. Unsere Sprache ist mit diesem Begriff so schön bildhaft, weil du es tragen musst und weil es dich belastet, wenn du nicht vergeben willst. Oft haben wir uns dran gewöhnt und spüren diese Last nur noch manchmal. Ich habe das erlebt, dass ich eine Zeit lang unter einer Last gelebt habe und alles fühlte sich normal an. Aber als die Last nicht mehr auf mir lag, spürte ich, dass der Druck von mir abgefallen war. Plötzlich war das Leben so wunderbar leicht. Auch du kannst frei werden und Frieden finden, wenn du dir vergeben lässt und selbst vergibst. Und damit beginnt für dich der Friede auf Erden, von dem die Engel in der Weihnachtsbotschaft singen.

 

Was gibt Neues auf dem Schlossberg?

Im Juli konnte ich die Bubble-Ball-Arena abholen, das ist eine Spielfeldumrandung, die wie eine Hüpfburg mit einem Gebläse aufgestellt wird. Dort spielen bis zu 6 Personen Fußball, allerdings stecken sie in riesigen Bällen, wo nur Kopf und Füße raus gucken. Das sieht nicht nur lustig aus, das macht auch Spaß, wenn man da drin steckt. Das Ganze gehört mit einem PkW-Anhänger zusammen, in dem es aufbewahrt  und transportiert werden kann. Der Hänger und die Spielfeldbegrenzung sind mit Werbung von Firmen der Umgebung dekoriert, die das Ganze finanziert haben. Vielen Dank allen Sponsoren!

Ich kann mit zwei weiteren guten Neuigkeiten fortfahren: innerhalb kurzer Zeit bekamen wir die Nachricht, dass sich im nächsten Jahr die beiden großen Probleme der Infrastruktur lösen werden: Das Schloss soll eine neue, stärkere Stromversorgung bekommen und die Telekom hat angekündigt, einen Glasfaseranschluss für schnelles Internet zu legen. Die Frage nach mehr Strom und schnellem Internet beschäftigt uns schon etliche Jahre. Wir haben telefoniert, Briefe bzw. E-Mails geschrieben und haben gebetet, doch lange Zeit hat sich nichts bewegt und jetzt kurz vor Weihnachten kommen innerhalb einer Woche die beiden positiven Informationen. Das sehe ich als ein Wunder Gottes an.

 

Und ewig grüßt die Baustelle

Ich darf noch eine gute Nachricht hinzufügen: Am 1. Dezember war Bauabnahme an der Mauer neben der Mine. Dort ist jetzt alles fertig und wartet nur darauf, dass im Frühling wieder Gras wächst, damit es schön aussieht. Ungefähr ein Jahr hat es gedauert, diese Arbeit abzuschließen. Ein nicht unerheblicher Teil der Zeit wurde darauf verwandt, die Art und Weise der Sicherung zu planen. Die Fachleute hatten Bedenken, dass aufgrund der großen Neigung des Berges, Erde ins Rutschen kommt. So wurde eine Lösung um die andere durchdacht und verworfen. Doch am Ende hat sich der Statiker doch für ein Verfahren entschieden und das wurde gebaut. Jetzt haben wir ein Fundament, dass die Stahlbetonwand trägt, die dann mit Natursteinen verblendet wurde. Die Steine für die Verblendung hat die Bauwoche aus großen Haufen von guten Steinen und Müll heraussortiert. Dieses Material verkauften wir an die Baufirma und damit haben einen Teil des Eigenanteil an den Baukosten erwirtschaftet.

Aber wir bauen dennoch weiter, denn wir haben nochmal Landesmittel bekommen, um die Ruine Mittelort – auch Goldener Saal genannt – fertig zu stellen. Als wir dort vor 11 Jahren gebaut haben, reichte das Geld nicht für den wertvollen Renaissance-Erker und für die Rückseite. Das soll jetzt noch gemacht werden. Am 8.12. wurden Vermessungen vorgenommen, die die Grundlage bilden für ein Drei-D-Modell bilden, mit dem die Planer und der Steinrestaurator dann weiter arbeiten. Am Ende soll es noch in die Dokumentation einfließen, die beim Landesamt für Denkmalpflege eingereicht werden muss.

 

Corona-Auszeit für Familien

Das Jahr 2022 ist fast zu Ende und wir blicken dankbar zurück, denn es war ein gutes Jahr für uns. Die Corona-Auszeit hat uns rund 3000 Übernachtungen und viele neue Kontakte gebracht. Ein Vater, der das Schloss durch dieses Programm kennenlernte, war am 1. Advent mit einer Gruppe von 30 Jungen hier. Allerdings muss ich auch sagen, dass uns die Corona-Auszeit ziemlich viel abverlangt hat. Wir mussten die vielen An– und Abreisen einzeln bearbeiten und Rechnungen schreiben für 3, 4 oder 5 Personen, während wir sonst für 20, 50 oder 80 Teilnehmer eine Rechnung schreiben. Das war eine Herausforderung für Falk Seidensticker, die er aber hervorragend gemeistert hat – vielen Dank!

Zur Corona-Auszeit gehört Programm durch das Haus (das war meist mein Job): Führungen und Spiele mit den Kindern, Kistenklettern, Kletterwand und kleine Wanderungen durch den Wald mit Geschichten zum Schloss. Und es mussten die Zimmer geputzt und die Betten bezogen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Küche und Hauswirtschaft haben diese Mehrarbeit gut bewältigt. Auch Ihnen danke ich an dieser Stelle einmal ganz besonders! Alles in allem war es ein Geschenk, dass wir in dieses Programm hineingerutscht sind. Darum auch ein herzliches DANKE an den Geschäftsführer des CVJM Landesverband, Axel Bode, der den Anstoß gab, dass wir uns beworben haben.

Auch mit der „normalen“ Belegung war 2022 ein gutes Jahr, zur Zeit haben wir 12500 Übernachtungen und erwarten noch ca. 600 bis 700 in diesem Jahr. Auch die Tatsache, dass wir die Preise erhöhen mussten, weil durch die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 € pro Stunde die Kosten gestiegen sind, hat die Nachfrage unserer Kunden nicht gebremst.

 

Mitarbeiter und Mitbewohner

Die Dachwohnung ist wieder vermietet. Sei 1.6. wohnen dort 2 Frauen aus der Ukraine mit je 2 Kindern. Im Juli kam noch ein 17 jähriger junger Mann dazu. Inzwischen gehen die Kinder zur Schule und die Frauen besuchen mit Erfolg einen Deutschkurs bei der Kreisvolkshochschule und mit einen Minijob für 100 € pro Monat sind sie auch beim Schloss angestellt.

Elke Finzel ist gerade nicht arbeitsfähig, eine Krankheit wurde erfolgreich behandelt, aber andere Probleme bleiben. Auch Simone Münch ist nach wie vor nicht in der Lage zu arbeiten. Wer betet, sollte unbedingt an sie denken.

Anja Ulrich aus dem Café hat eine Anstellung im Museum angenommen. Wir danken ihr für ihren Einsatz im Schloss! Darum haben wir Katrin Ehrlich Ende Juni eingestellt. Sie ist Köchin und arbeite im Café und in der Küche.

Katrin Matzke ist seit September im Team, sie entlastete mich vor allem bei der Kinderbespaßung während der Corona-Auszeit für Familien.

BFDler kommen und gehen, Daniel Molano aus Kolumbien ist Ende Juli wieder nach Hause geflogen. Ihn sollte ein junger Mann aus Mansfeld ersetzen, der jedoch nach 3 Tagen nicht mehr zum Dienst erschien, so mussten wir ihm kündigen. Seit Anfang Oktober ist Lukas Pläp mit im Team. Er ist kein Unbekannter, sein Vater ist im Vorstand, er selbst ist seit Jahren Stammgast als Mitarbeiter beim KonfiCastle und der Kinder- und Teensfreizeit. Noch ganz neu ist Josephine Matzke, Katrins Tochter. Seit Anfang November hat sie einen Minijob im Team der Hauswirtschaft übernommen, um Wartezeit beim Wechsel des Ausbildungsortes zu überbrücken.

 

Dies und Das

Unser Antrag auf Fördermittel aus dem Strukturwandelfonds ist beim Landkreis nicht als erste Priorität eingestuft worden. Das bedeutet, dass unser Antrag im Januar in eine zweite Prüfung muss.

Das Problem der Wasserrohre wurde nicht endgültig gelöst, aber offensichtlich helfen eure Gebete. Seit dem 9.5.22 trat kein neuer Schaden auf.

 

 

Im Namen des Vorstands und der Mitarbeiter grüße ich herzlich!

Volker Schmidt

-Leiter & Bildungsreferent-

 

Gebetsanliegen

  • Danke für die angekündigten Verbesserungen bei Elektroenergie und Internet!
  • um Gottes Segen für alle Gäste und Mitarbeiter
  • dass Menschen ihre Beziehung zu Jesus hier finden oder erneuern
  • um Heilung für Elke Finzel und Simone Münch
  • dass keine weitere Wasserleitung kaputt geht
  • für die Zusage von Fördermitteln aus dem Stukturwandelfonds
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Geschrieben von

Volker

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