Weihnachtsrundbrief 2024

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Weihnachtsrundbrief 2024

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Gar nicht weihnachtlich aber doch passend am Jahresende denke ich zurück an die Jahreslosung des fast vergangenen Jahres. Haben Sie es geschafft, alles in Liebe zu tun, was Sie getan haben? Ich nicht – immer wieder mal verliere ich die Gelassenheit, rege mich auf und werde unfreundlich und lieblos dabei. Und natürlich sind immer die Anderen mit ihrem egoistischen, regelwidrigen, unprofessionellen Verhalten Schuld. Aber wenn ich dann nochmal über die Situationen nachdenke, wo ich die Fassung verloren habe, merke ich, dass ich mich schuldig gemacht habe und muss um Vergebung bitten. Geht es Ihnen ähnlich? Wenn man feststellt, dass etwas schief gegangen ist, dann ist es eine große Erleichterung, dass wir wissen dürfen, dass Jesus Schuld vergibt, wenn wir sie vor uns selbst und vor ihm eingestehen. Das sollte uns aber nicht davon abhalten sie auch vor denen einzugestehen, an denen wir schuldig geworden sind.

 

 

 

 

 

 

 

Vielen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zuerst einmal danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz. Ihre Arbeit macht es möglich, dass wir erfolgreich arbeiten können.

Josephine Matzke und Dana Flohr haben uns in diesem Jahr verlassen. Wir danken ihnen für ihre Mitarbeit im Team und wünschen ihnen für ihren weiteren Weg Gottes Segen und viel Erfolg! Mandeep Kaur aus Indien hat ihren Freiwilligendienst um 6 Monate verlängert und bleibt jetzt bis März 2025 um ihren Deutschkurs zu beenden und dann eine Ausbildung zur Krankenschwester zu beginnen. Seit Juli ist Carmen Kühne bei uns, ihr Arbeitsplatz ist hauptsächlich im Schloss-Café und nach dem ersten halben Jahr kann man sagen, dass wir sehr froh sind, dass sie bei uns arbeitet. Roberto Schwarz ist nach einer längeren Krankheit wieder zurück, Carlo Holziegel wird im nächsten Jahr krankheitsbedingt für einige Wochen ausfallen. Fred Finzel hatte dieses Jahr sein zwanzigjähriges Dienstjubiläum. Beate Götz hat ihren 70. Geburtstag gefeiert und bleibt dem Schloss aber weiterhin treu.

2024 werden wir ca. wir 11.800 Übernachtungen haben. Die Statistik nach Bundesländern ist auch in diesem Jahr wieder gut, nämlich unter 49% Sachsen-Anhalt. Vielen wissen ja, dass wir maximal die Hälfte der Gäste aus dem eigenen Bundesland haben dürfen.

 

Höhepunkte 2024

Ende Juni 2024 fand seit langem mal wieder ein Mittelalterfest auf dem Schlosshof statt. Das Land Sachsen-Anhalt hat ein Projektbüro Bauernkriegsgedenken eingerichtet, das beim Landkreis angesiedelt ist. Und das hat angeregt, dass es auf dem Schloss ein solches Fest geben sollte und das Land Sachsen-Anhalt hat dafür Geld bereitgestellt. Darauf haben wir uns eingelassen. Allerdings war die Beantragung ziemlich schwierig und hat mich manchmal an den Rand der Verzweiflung gebracht, aber am Ende wurde es ein sehr schönes Wochenende. Es begann am Freitagabend mit einem Konzert der Irish-Folk-Band „Worrystone“ im Goldenen Saal und an den beiden folgenden Tagen war ein buntes Treiben im gesamten Gelände. Auf dem Hof war ein Markt mit Essen, Trinken und einer Bühne. In der Kastanienallee standen Kanonen, die auch mehrmals am Tag zu hören waren und im Hinterort hatten sich unsere ortsansässigen Mittelalterfans, die „Hottentottenschotten“ mit ihren Zelten niedergelassen. Nächstes Jahr soll es nochmal in gleicher Weise stattfinden und diesmal sind auch die Formalitäten klar und so hoffe ich, dass es 2025 einfacher wird. Der Termin ist der 22. bis 24. August 2025.

 

 

Ein paar Wochen vorher war ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte von Schloss Mansfeld, denn da wurde das hässliche Stück Straße zwischen dem Ende der Betonpflasterstraße und unserem Tor endlich gepflastert. Die Steine hatten wir schon ein paar Jahre vorher von der Stadt bekommen und im April und Mai diesen Jahres wurden diese Steine eingebaut. Nun haben die Pfützen und der Schlamm vor dem Tor endlich ihr Ende und es gibt eine schöne Straße mit ordentlichen Parkplätzen. Im Zuge des Straßenbaus wurden auch gleich die Leitungen für einen besseren Stromanschluss und Glasfaserkabel fürs Internet verlegt. Der Stromanschluss ist inzwischen fertig und die Situation hat sich tatsächlich stark verbessert. Auf das schnelle Internet warten wir immer noch, weil die Telekom eigentlich ein Leerrohr nutzen wollte, um das Kabel vom Tor ins Haus zu verlegen, aber offensichtlich ist dieses Rohr im Lauf der Jahre kaputt gegangen und nun müssen sie erst eine Genehmigung für Schachtarbeiten beantragen.

 

 

 

 

 

 

 

Ein weiteres Geschenk des Projektbüro Bauernkriegsgedenken ist das Kunstwerk „Drei Stühle“, dass jetzt auf der Mine steht. Ich hatte den Entwurf letztes Jahr in diesem Brief abgebildet, heute kann ich das vollendete Projekt zeigen. Es wurde im Oktober mit viel Prominenz enthüllt und steht jetzt auf einer großen Betonplatte. Die grüne Färbung, die auf dem Bild des Entwurfs zu sehen war, soll die Zeit mit sich bringen indem das Kupfer oxidiert und Grünspan ansetzt. Man kann es schön finden oder auch nicht – über Geschmack muss man nicht streiten, mir gefällt die schöne intensive Färbung des Glases besonders.

 

 

 

Noch nicht zu sehen ist das virtuelle Museum, das aber auch noch kommen soll. Das wird eine Webapp, also ein Programm, dass man mit dem Handy abrufen kann ohne eine App zu installieren. Es wird Informationen zum Schloss anbieten, die einmal für Kinder, einmal für durchschnittliche Touristen und einmal für Kunstinteressierte zugeschnitten sein wird. Im Gelände werden an 10 Punkten Tafeln aufgestellt, wo man dann die Informationen zu dem jeweiligen Ort abrufen kann.

Und damit sind wir in der unmittelbaren Vergangenheit – vom 30.10 bis zum 03.11.2024 war Thomas Kässner, ehemals Inspektor der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Sachsen-Anhalt als Referent der Mansfelder Bibeltage hier auf dem Schloss. Fünf Tage hat er Bibelarbeiten gehalten zu den großen christlichen Festen und fünf Tage lang sind überwiegend Mitglieder der Landeskirchlichen Gemeinschaft der Umgebung dazu in den Blauen Saal gekommen.

 

Haus

Im letzten Jahr habe ich über undichte Wasserleitungen im Haupthaus berichtet und aufgerufen, zu beten, dass diese Serie aufhört. Gott hat uns erhört! In der Zeit seitdem sind keine neuen Fälle aufgetreten.

Natürlich wurde auch wieder gebaut, in diesem Jahr war der Flaggenturm dran. Es soll dort ein Werk- und Bastelraum für unsere Gäste entstehen. Und natürlich wird das gesamte Gebäude saniert, die Mauern außen und das Dach sind fertig, der Steinmetz arbeitet an dem wundervollen Sandsteinportal der Eingangstür und wird dann noch eine Wendeltreppe reparieren. Somit ist dann das Bauwerk erst einmal gesichert. Allerdings bekommen wir 2025 erst mal keine Fördermittel und können deshalb das Projekt nicht wie geplant fortsetzen. Zurzeit denken die Baufachleute über preiswertere Möglichkeiten zur Beendigung nach.

 

Im Namen aller Mitarbeiter und des Vorstandes wünsche ich allen Mitgliedern und Freunden des Schlosses und des Fördervereins ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen zum Neuen Jahr!

Volker Schmidt

-Leiter & Bildungsreferent-

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Geschrieben von

Volker

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