Liebe Mitglieder und Freunde des Fördervereins

Karwoche – Passionszeit – wir denken an das Leiden und Sterben von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ja von Gott selbst. Das klingt nach Stille und Trauer, aber wenn ich in meine Bibel schaue, ist diese Woche gar nicht traurig. Sie beginnt mit der Fröhlichkeit des Palmsonntag, Jesus zieht unter dem Jubel der Menschen in Jerusalem ein. Im Tempel lehrt er die Menschen und erzählt ihnen Gleichnisse über das Reich Gottes. Nach dem Matthäus-Evangelium wird er mit kostbarem Öl gesalbt und er feiert das traditionelle Passahfest mit seinen Jüngern. Leiden und Traurigkeit dauern nach der traditionellen Auffassung von Gründonnerstag Abend bis Karfreitag zur 9. Stunden, also 15:00 Uhr – nicht einmal 24 Stunden. Diese wenigen Stunden mit Beleidigung, Folter, Einsamkeit ja Gottverlassenheit angefüllt waren unsagbar hart. Aber wir dürfen das Leiden und Sterben Jesu von Ostern her betrachten: Leben im Überfluss wurde aus dem Leiden geboren, Gottes Plan ist nicht gescheitert, er ist durch das scheinbare Scheitern vollendet worden. Die Macht der Sünde ist besiegt für jeden, der erkennt, dass kein Mensch aus eigener  Kraft zu Gott kommen kann, sondern dass jeder die Gnade Gottes braucht. So hat es Jesus gesagt: (Joh 14,6) Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Was gibt Neues auf dem Schlossberg?

Wir sind dankbar, dass wieder Gäste kommen! Mit entsprechenden Hygienekonzepten und einigen Absagen haben wir seit dem 4. Advent einen halbwegs normalen Betrieb.

Gruppenbild von KonfiCastle I

KonfiCastle hat einen großen Anteil daran, dass wir in den Monaten Februar und März zu tun hatten. Wir waren sehr froh und dankbar, dass es stattfand und die Konfirmanden, die Pfarrer und Gemeindepädagogen ebenso. Auch wenn die Gruppen mitunter klein waren – wie auf dem Bild zu sehen ist – weil manche wegen der Ansteckungsgefahr abgesagt hatten. Am Ende gab die Praxis den Veranstaltern Recht, nur wenige positive Tests mussten verzeichnet werden und viele sind bereichert wieder nach Hause gefahren und das gilt auch für das Team der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Außerdem sind wir seit dem 10.01.2022 als Unterkunft für das Programm der Bundesregierung „Corona-Auszeit für Familien“ qualifiziert. Durch dieses Programm dürfen bestimmte Familien mit Kindern bei uns einen günstigen Urlaub erleben, die Regierung zahlt einen großen Teil der Kosten. Deshalb ist gerade jetzt in den Osterferien das ganze Haus mit Familien mit Kindern belegt. Das ist neu und spannend für uns.

Veränderungen im Team

Auch wenn es keinen Wechsel mit sich bringt, muss ich hier erwähnen, dass Carlo Holziegel die Probezeit als Hauswirtschaftsleiter erfolgreich bestanden hat und zum 1.1.2022 vom Vorstand in diese Stelle berufen wurde. Von meiner Seite aus kann ich sagen, dass wir gut zusammen arbeiten und ich freue mich darauf, die Herausforderungen der nächsten Jahre zusammen mit ihm und dem Team zu bewältigen.

Seit dem Beginn der Zusammenarbeit mit AFS – einem Verein, der sich um internationalen Jugendaustausch verdient macht – haben wir zum ersten Mal zwei Freiwillige aus dem Ausland. Daniel aus Kolumbien hatte ich im letzten Rundbrief schon erwähnt, er kam im September zu uns. Und seit Ende März ist Leonardo aus Brasilien dazu gekommen. Er kommt aus dem Süden des Landes, der von deutschen Einwanderern geprägt wurde.

Im letzten Rundbrief hatte ich Maik Kattner vorgestellt, der einen Bundes-Freiwilligen-Dienst (BFD) im Schloss begonnen hat. Er ist immer noch im Dienst, aber schon seit einigen Monaten nicht mehr arbeitsfähig. Ein frühere Krankheit hat ihn eingeholt und es sieht so aus, als ob er bis zum Ende seines BFD nicht mehr arbeiten kann. Wir wünschen ihm alles Gute und Gottes Segen.

Elke Finzel hat eine Diagnose erhalten, die durchaus dazu führen kann, dass Sie für eine Weile ausfallen könnte. Wir wünschen ihr alles Gute und dass sie bald wieder gesund und munter ist. Weil wir aber auf alles vorbereitet sein sollten, haben wir nach neuen Arbeitskräften gesucht und fanden Sandra Glorius aus Klostermansfeld. Sie ist seit Anfang April mit 50% als Wirtschaftshilfe angestellt. Sie hat sich schnell eingearbeitet und fügt sich gut ins Team ein. Auf eine lange und gute Zusammenarbeit, Sandra Glorius!

Antrag an Strukturwandelfonds

Der Landkreis Mansfeld Südharz gehört zu den Regionen Deutschlands, wo Braunkohleabbau  eingestellt werden soll. Darum werden für unsere Region auch Mittel aus dem Strukturwandelfonds  bereitgestellt. Gemeinsam mit unserem Architekturbüro Planungsring in Wernigerode erarbeiten wir gerade einen Antrag, um mit diesen Fördermitteln weiter das Schloss sanieren zu können. Als ersten Schritt soll das 1. OG im Haupthaus saniert werden, das betrifft vor allem Elektro- und Heizungsinstallation und natürlich die Wände und Fußböden.  Dann nach und nach die Mauern und Ruinen.

Und ewig grüßt die Baustelle

Die Hangsicherung der Baustelle, damit während der Arbeiten nichts nachrutscht. Die eigentliche Stahlbetonmauer wird davor gesetzt.

Ein weiterer Grund zur Dankbarkeit ist, dass die kaputte Stützmauer auf der Talseite gerade repariert wird. Wobei repariert eigentlich falsch ist, es wird eine komplett neue Stützmauer aus Stahlbeton hergestellt und die soll dann mit Natursteinen verkleidet werden.

An dieser Stelle kann uns der eine oder andere hoffentlich helfen, dazu später mehr. Nachdem die Fördermittel bewilligt worden waren und nach langer Planung wurde endlich ein Konzept gefunden, mit dem der Hang in Richtung Mansfeld gesichert werden soll. Soweit ist alles gut, nur reicht jetzt das Geld für die Natursteinverblendung mal wieder nicht, aber da sind wir dran und haben Hoffnung.

Nachdem wir im letzten Sommer schon einen Rohrbruch im Fußboden des 2. OG hatten, stellt Falk Seidensticker Mitte März fest, dass es in der Bibliothek von der Decke tropft. Die Ursachenforschung ergab mehrere undichte Stellen in der Warmwasserleitung. Mit großem Aufwand – Leckortung, Fußboden öffnen, Leitung reparieren wurde das Problem behoben.

Das schwarze Rohr musste über mehrere Meter getauscht werden.

Nun muss die Stelle erst mal austrocknen, dann kann der Fußboden geschlossen werden und zum Schluss werden die Wasserschäden an der Decke darunter beseitigt.

Die Versicherung hat zugesagt, dass der Schaden versichert ist. Aber da es nun der 3. Schaden an einer Warmwasserleitung des gleichen Herstellers ist, wachsen die Sorgen, dass in naher Zukunft weitere Rohrbrüche auftreten. Eines der Gebetsanliegen, die ich Ihnen/euch mitteilen möchte, ist dass genau das nicht eintritt.

Frisch aufgestellte Solar-Ladebank

Ganz brandaktuell ist die Aufstellung einer Solarbank zum Fahrrad oder Handy laden.

Die Stadt Mansfeld bekam von der Kreissparkasse eine Bank zur Verfügung gestellt, in die ein Solarpaneel eingebaut ist. Sie soll nun auf dem Gelände vom Schloss aufgestellt werden, um die Attraktivität für Radwanderer und andere Touristen noch zu erhöhen.

Den Gästen steht nun die Möglichkeit zur Verfügung, den Akku ihres E-Bikes, Handys oder Tabletts zu laden.

Wir brauchen Hilfe

Ich habe es weiter vorn schon mal angedeutet, dass wir Hilfe brauchen, es geht um die Natursteine für die Verblendung der Stahlbetonmauer. Vor vielen Jahren haben wir vom Abbruch einer alten Scheune Steine gekauft, sie liegen jetzt auf dem Gelände der ehemaligen Arbeitsdienstlagers, dass wir günstig kaufen konnten. Allerdings sind die Steine noch unsortiert und mit Mörtel vermischt. Wenn der Baubetreib mit seinen Facharbeitern die guten Steine aussucht, wird das teurer, als Steine kaufen. Darum bitten wir um eure Hilfe: Steine sortieren für Unterkunft, Verpflegung und Schlosserlebnis. Weil unser Haus aber schon gut ausgebucht ist, muss vereinbart werden, wann jemand zu uns kommt. Und natürlich ist es schöner in einer Gruppe zu arbeiten als allein vor einen Riesenhaufen zu stehen. Die Steine werden im Herbst benötigt. Darum bitten wir euch um einen Anruf oder eine E-Mail, teilt uns mit, wann ihr könnt und sucht am Besten noch Mitstreiter. Dann vereinbaren wir einen Termin, wo wir auch Platz und technische Unterstützung bieten können.

Im Namen des Vorstands und der Mitarbeiter grüße ich herzlich!

Volker Schmidt

-Leiter & Bildungsreferent-

Gebetsanliegen

• • • • um Gottes Segen für alle Gäste und Besucher
      • dass Menschen ihre Beziehung zu Jesus hier finden oder erneuern
      • um Heilung für Elke Finzel und Maik Kattner
      • dass keine weitere Wasserleitung kaputt geht
      • für zügigen und unfallfreien Fortschritt der Bauarbeiten
      • für die Zusage von Fördermitteln aus dem Stukturwandelfonds

Osterrundbrief 2022 zum downloaden und immer wieder lesen